KFZ Schneider

Starthilfe – aber sicher!

Starthilfe geben

DIY-STARTHILFE – AUTO ÜBERBRÜCKEN? ABER SICHER!

Wer kennt es nicht? Man steigt ins Auto, dreht den Zündschlüssel und es passiert … nichts. Der Anlasser gibt nur ein jammerndes Geräusch von sich, aber der Motor springt nicht an. Die Batterie ist leer! Bevor man jedoch stundenlang auf den ADAC wartet, kann man mit diesen einfachen und sicheren Schritten selbst zur Tat schreiten.

Was braucht es zum Auto-überbrücken?

  • Spenderauto
  • Überbrückungskabel (schwarz und rot) – dieses sollte der DIN-Norm 72.553* oder der ISO-Norm 6722 entsprechen und biegsam sein.
  • Warndreieck und Warnweste*

Step by Step – so geht’s

01. Abstand

Beide Autos dürfen sich beim Überbrückungsvorgang nicht berühren! Überprüfen Sie deshalb vorher, wo sich bei beiden Fahrzeugen die Batterie befindet, damit das drei Meter lange Starthilfekabel ausreicht.

02. Absichern

Autos abstellen, Handbremse ziehen, Licht ausschalten, Schlüssel ziehen, Bordelektronik ausschalten.

*Sicherheit geht vor: Bei liegengebliebenen Fahrzeugen auf einer befahrenen oder unübersichtlichen Straße Warndreieck aufstellen und Warnweste anziehen.

03. Rotes Starthilfekabel

Motorhaube öffnen und am Pluspol der leeren Batterie anklemmen. Das andere Ende am Pluspol der vollen Batterie des Spenderautos befestigen.

Aha: Plus an Plus!

04. Schwarzes Starthilfekabel

Schwarzes Kabel am Minuspol der vollen Batterie anklemmen. Achtung: Das andere Ende kommt nicht an den Minuspol der leeren Batterie, sondern an den vorgegebenem Masseanschluss/Massepunkt des Pannenautos (siehe Betriebsanleitung) oder eine freie metallische oder unlackierte Stelle am Motorblock.

Aha: Minus an Masse!

05. Start Spenderauto

Jetzt erst den Motor des Spenderautos starten und etwas Gas geben.

06. Start Pannenauto

Danach den Motor des Pannenfahrzeugs anlassen und beide Autos ca. eine Minute verbunden laufen lassen. Wenn es auf Anhieb nicht klappt, noch etwas warten und noch mal versuchen.

07. Pannenauto laufen lassen

Wenn das liegengebliebene Fahrzeug angesprungen ist, beide Wagen noch einige Minuten verbunden laufen lassen und dabei größere Verbraucher wie Lüftung, Gebläse und Licht einschalten – so werden Spannungsspitzen vermieden und die Bordelektronik geschützt. 

Tipp: Nach einem dritten missglückten Versuch ist es besser, professionelle Hilfe zu holen, bevor Schäden entstehen. Vielleicht ist sogar die Batterie defekt und muss ausgetauscht werden. 

08. Abkabeln

Stellen Sie den Motor des Spenderfahrzeugs ab und montieren Sie in umgekehrter Reihenfolge die Starthilfekabel: Zuerst das schwarze Kabel vom Spenderauto, dann vom Empfängerauto trennen. Danach das rote Kabel in gleicher Reihenfolge entfernen. Dabei den Motor des Pannenautos weiter laufen lassen.

09. Batterie aufladen

Variante 1: Batterie demontieren und diese über Nacht – per Ladegerät – an einer Haushaltssteckdose aufladen.

Variante 2: Mindestens Ein bis Zwei Stunden Strecken, mit wenig Stop-and-Go, fahren. Dabei wieder alle unnötigen Stromfresser im Auto ausschalten. So lädt sich die Batterie fast wie von selbst wieder auf.

Tipp: Wenn das Problem wiederholt auftreten sollte, kann es sein, dass die Batterie zu alt und nicht mehr tüchtig ist. Dann einfach bei uns vorbeikommen und im Handumdrehen austauschen lassen.

Nützliches Starthilfe-Wissen

  • Kann jedes Fahrzeug anderen Fahrzeugen Starthilfe geben?

    Diesel – Benziner? JA!
    Auto – Motorrad? JA!
    Auto – LKW? NEIN!

    Voraussetzung: Die elektrische Spannung der Batterien beider Fahrzeuge stimmt überein. Das gilt auch für eine Starthilfe zwischen Auto und Motorrad. Wenn das Motorrad ebenfalls eine 12V-Batterie hat, kann geholfen und gestartet werden.

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