Die „Notbremse zu ziehen“ kommt im täglichen Gebrauch nicht so häufig vor, allerdings sollten wir uns über unsere motorisierte Sicherheit im Straßenverkehr bewusst sein! Weshalb es überhaupt wichtig ist, Bremsbeläge regelmäßig checken zu lassen, und warum man neue Beläge braucht, erklären wir hier.
Haben Sie schon mal mitgezählt, wie häufig Sie pro Fahrt auf die Bremse treten? Bremsbeläge gehören zu den Verschleißteilen und nutzen sich mit der Zeit bei allen Autos und Motorrädern ab. Für eine sichere Bremskraft müssen Bremsbeläge einer Scheibenbremse mindestens zwei Millimeter dick sein. Lassen Sie deshalb regelmäßig Ihre Bremsbeläge bei uns checken!
Bremsbeläge sind ein wichtiger Bestandteil Ihrer Fahrzeugbremse. Es ist entscheidend, sie rechtzeitig zu wechseln, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten.
Anzeichen dafür, dass die Bremsbeläge ersetzt werden müssen, sind ein quietschendes oder schleifendes Geräusch beim Bremsen, eine erhöhte Bremskraft oder ein längerer Bremsweg.
Auch ein pulsierendes Bremspedal oder Vibrationen beim Bremsen können auf abgenutzte Beläge hindeuten.
Regelmäßige Inspektionen in unserer Werkstatt helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und teure Reparaturen zu vermeiden. Vertrauen Sie auf unsere Expertise, um Ihre Bremsen stets in einwandfreiem Zustand zu halten.
Die Materialkosten neuer Bremsbeläge pro Achse können zwischen 30 und 70 € liegen. Dazugerechnet werden die Arbeitsstunden für das Auswechseln, die sich je nach Werkstatt auf 250 € bis 300 € belaufen können. Sie können also damit rechnen, dass die Gesamtkosten bei ca. 1.000 € liegen werden. Der angegebene Preis ist ein Durchschnittswert über alle Varianten bestehender Fahrzeugmodelle.
Die wichtigste Regel lautet: Fahren Sie vorausschauend und defensiv. Dadurch bremst man so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig. Sie sehen eine rote Ampel? Wenn es die Verkehrssituation zulässt, lassen Sie Ihren Wagen ausrollen. Halten Sie genügend Abstand zum Vordermann, denn man muss immer damit rechnen, dass vor Ihnen ein Fahrzeug plötzlich abbremst. Mit diesen kleinen Tipps können Sie nicht nur die Haltbarkeit Ihrer Bremsbeläge verlängern, sondern schonen auch Ihren Kraftstoffverbrauch und somit Ihre Ausgaben für Sprit.
Die Bremswirkung trägt dazu bei, dass die vorderen Bremsbeläge schneller verschleißen. Je nach Fahrverhalten und zurückgelegter Strecke ist das Wechseln der Bremsbeläge etwa alle 40.000 bis 120.000 km nötig. Auch die Straßenverhältnisse (bergig oder flach) sind Faktoren, für eine schnellere oder langsamere Abnutzung.
Auch das Material spielt eine Rolle: Teurere Bremsbeläge zeugen von höherer Qualität und versprechen eine längere Lebensdauer. Neben der mechanischen Abnutzung kann auch die Korrosion durch Umwelteinflüsse (Feuchtigkeit und Streusalz) zum Problem werden und zu irreparablen Schäden führen.
Da Bremsbeläge immer achsenweise gewechselt werden, prüfen Sie oder lassen Sie prüfen, ob beide Achsen einen Wechsel brauchen.
Aha: In der EU sind Bremsbeläge genormt und müssen beim Verkauf der Regelung ECE-R 90 der Wirtschaftskommission für Europa entsprechen.
Ja! Nach einem Wechsel müssen sich die neuen Bremsbeläge anfangs einschleifen, um ihre optimale Reibkraft zu entwickeln. Bremsen Sie mit Ihren neuen Bremsbelägen erstmal stärker und die nächsten 200 bis 300 km vorsichtig.
Achtung: Nicht eingefahrene Bremsbeläge können einen längeren Bremsweg haben. Deshalb ordentlich einfahren und bremsen.
Beim Pkw kommt eine sogenannte „Reibbremsanlage“ zum Einsatz. Sie wandelt Bewegungsenergie in Wärme um. Die Bremsbeläge drücken gegen die Bremsscheibe oder Bremstrommel und erzeugen Reibung – das Auto wird langsamer. Die Bremsflüssigkeit überträgt auf die Radbremse dabei den Druck, der auf das Bremspedal ausgeübt wird. Elektro- und Hybridfahrzeuge besitzen neben der Reibbremsanlage noch eine Rekuperationsbremsanlage. Diese wandelt Bewegungsenergie in elektrische Energie um und nutzt dafür den Elektromotor als Generator.
Bei der Trommelbremse drücken die Bremsbeläge von innen gegen eine Trommel.
Vorteil: Als geschlossenes System ist sie weniger rostempfindlich als Scheibenbremsen.
Nachteil: Bei Erhitzung lässt ihre Bremswirkung nach. Daher wird sie fast nur noch bei Kleinwagen und dort an der weniger belasteten Achse hinten verbaut. Bei der Scheibenbremse drücken Bremsbacken von beiden Seiten auf die Bremsscheibe.
Vorteil: Weil sie in keinem Gehäuse sitzt, kann die Hitze besser abtransportiert werden.
Nachteil: Sie ist den Umwelteinflüssen direkt ausgesetzt.
Eine Auto- oder Motorradbremse besteht aus Bremsbelag, Bremsscheibe, Bremssattel und Bremsflüssigkeit. Die Unterschiede finden Sie hier:
Bremsbelag (auch Bremsstein): Er reibt beim Bremsvorgang über die Bremsscheibe, wodurch eine extrem hohe Hitze entsteht.
Bremsscheibe: Sie ist fest mit der Achse verbunden. Ihr Material ist so beschaffen, dass durch die Reibung des Bremsbelags dieser etwas schneller abnutzt als sie selbst. Bremsscheiben wechseln ist Aufgabe einer Fachwerkstatt.
Bremssattel: An ihm sind die Bremsbeläge befestigt. Wird er betätigt, presst er den Bremsbelag an die sich drehende Bremsscheibe.
Bremsflüssigkeit: Hierbei handelt es sich um eine Hydraulikflüssigkeit, die sich in einem eigens dafür vorgesehenen Behälter befindet. Sie überträgt die Kraft vom Bremspedal zum Bremssattel.
Wer hat’s erfunden?
Als Erfinder und Patentinhaber der Scheibenbremse gilt seit 1902 der Brite Frederick W. Lanchester. Die Lanchester-Scheibenbremse wurde ab 1905 in die Personenwagen von Lanchester eingebaut.
Wo auf der Welt ist der Verschleiß von Bremsbelägen am größten?
Da, wo es viel Stop-and-go-Verkehr gibt. In Istanbul z. B. verbringen Pendler über 125 Stunden jedes Jahr im Stau. Hier wird der „Bremsfuß“ ausgiebig trainiert.
Wo auf der Welt ist der Verschleiß von Bremsbelägen am niedrigsten?
50 km geradeaus, 110 km/h Höchstgeschwindigkeit, kein Verkehr, keine Ampeln, kein Grund zu bremsen – der Highway 50 in den USA ist demnach die Straße, auf der am wenigsten gebremst wird.
Rufen Sie uns an oder senden Sie uns eine E-Mail. Unser Schneider-Kfz-Team hilft Ihnen gerne!
Telefon: 02102 234 69
E-Mail: info@schneider-kfz-ratingen.de
Unsere Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag
07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Freitag
07:30 Uhr bis 16:00 Uhr